Leerstand - die Ausstellung thematisiert und akzeptiert die Leere als experimentellen Raum - sie fügt nur temporär eine Nutzung hinzu. Zwischennutzung setzt meist ein effizientes Minimum an eigenen Mitteln ein: Wer sich provisorisch niederlässt, richtet sich nicht umfangreich und kostspielig ein. „Temporäre Aktivitäten lassen ein Maximum an Intensität mit einem Minimum an Ressourcen entstehen [...] Bestehende Infrastruktur, Gebäude oder Landreserven werden mit minimalem Verbrauch lokaler Ressourcen aktiviert“ (Philipp Oswalt) Zwischennutzung profitiert damit gerade vom wirtschaftlichen Desinteresse an bestimmten städtischen Räumen.
Im Rahmen eines Workshops in Berlin wurden zudem die Gestaltung der Lounge, des Podiums für die Oberhausener Kurzfilmfestspiele und des neuen Ausstellungsraums im Hauptbahnhof zusammen mit Architekturstudenten der TU Berlin entworfen. Das zehntägige Rahmenprogramm bildeten Konzerte, Tanz- & Theaterveranstaltungen.
Die Fenster unter dem Turmdach fungierten als Projektionsfläche für eine Bild- und Videoinstallation, und verwandelten den Turm zudem in ein weithin sichtbares Hinweisschild für die stattfindende Ausstellung und die Kurzfilmtage.